Das Festival am Waldrand gibt es nun schon seit 2022. Seitdem ist es unser Ziel, ein kleines und familiäres Festival von Freund*innen für Freund*innen zu veranstalten, das von vielen Händen vor, auf und hinter den Bühnen gemeinschaftlich getragen wird. Während wir anfänglich noch kaum die ganze Wiese des Christophshof ausgefüllt haben, sind wir in der Zwischenzeit gewachsen, haben die Nachbarwiese zum Zeltplatz umgewandelt und einige Lagerräume mit unserer bunten Deko gefüllt. Trotzdem sind wir nach wie vor ein kollektiv organisiertes Festival. Was das bedeutet, wollen wir euch hier erzählen.
Wenn ihr mehr über das Kollektiv am Waldrand an sich wissen wollt, könnt ihr hier klicken.Ein zentrales Merkmal von Kollektiven ist die Gemeinschaft. Bei uns gibt es kein*e Chef*in – Wir arbeiten möglichst hierarchiefrei und gleichberechtigt zusammen, abseits der üblichen marktwirtschaftlichen Arbeitsverhältnisse. Wir veranstalten gemeinsam, entscheiden gemeinsam und tragen auch Verantwortung und Risiko gemeinsam.
Um im Kollektiv das Festival am Waldrand umzusetzen, sind wir in verschiedenen thematischen Gewerken organisiert: z.B. gibt es das Gewerk musikalisches Programm, das Gewerk Produktion, oder das Gewerk Bühnentechnik. Zusätzlich gibt es ein übergreifendes Forum, in dem wir uns gegenseitig austauschen und besprechen. Diese Organisationsstruktur ist dabei das vorläufige Resultat unserer Erfahrungen der letzten Jahre und wird regelmäßig reflektiert, diskutiert und weiterentwickelt.
Zusätzlich haben wir 2022 den Verein Am Waldrand e.V. gegründet und somit das Kollektiv in eine eingetragene Rechtsform eingebettet. Seit 2023 sind wir offiziell gemeinnützig.
Als Kollektiv und gemeinnütziger Verein sind wir nicht gewinnorientiert. Für uns bedeutet das, dass wir mit dem Festival am Waldrand keinen Profit machen, sondern einen Raum zum gemeinsamen Verweilen, Feiern und Sein schaffen möchten. Damit dies möglich ist, muss sich das Festival tragen können. Wir planen das Festival daher jedes Jahr als ‘Nullsummenspiel’: Die Einnahmen aus den Ticket- und Barverkäufen müssen reichen, um die Ausgaben für Baumaterialien und Deko, Technik, Künstler*innen, Sicherheit, etc. zu decken – jede Limo, jedes Bier, jede Pommes an der Bar hilft uns also dabei!
Als Kollektiv arbeiten wir ehrenamtlich. Das bedeutet, dass wir uns grundsätzlich kein Gehalt, keine Gage, keine Ehrenamtspauschale für unsere Festivalarbeit auszahlen. Da wir ein sehr begrenztes Budget haben, arbeiten auch die anderen Kollektive und unsere Auf- und Abbauhelfenden vor Ort sowie die Künstler*innen meistens ehrenamtlich. Da es Bereiche gibt, die für ein Festival essentiell und ohne Bezahlung nicht möglich sind (z.B. Sanitärinfrastruktur, Miete für Platz und Technik, Müll, Strom und Wasser, aber auch manche Programmpunkte) entsteht dennoch ein gewisses Gefälle zwischen unentgeltlicher und bezahlter Arbeit. Dabei ist es schwierig, eine gute Balance zwischen ehrenamtlichem Engagement, niedrigen, sozial verträglichen Preisen und einer (fairen) Entlohnung für harte Arbeit zu finden. Wir wissen, dass das derzeitige Modell einerseits ein wunderbares Festival mit breitem Angebot zu sozialen Preisen – und somit kulturelle Teilhabe für viele Menschen – ermöglicht und dass es andererseits nicht dauerhaft tragfähig und wünschenswert ist, das Festival allein auf der Hingabe von engagierten Menschen aufzubauen. Daher sind wir dabei auch unser Finanzierungsmodell zu reflektieren und alternative Modelle auszuloten. Ein erster Schritt in diese Richtung ist, dass wir in diesem Jahr erstmals besonders zeitaufwändige oder verantwortungsvolle Aufgaben einzelner Crewpersonen durch eine Aufwandsentschädigung entlohnen möchten. Dabei bleibt trotzdem der grundsätzlich ehrenamtliche Charakter des Festivals erhalten.
Das Festival am Waldrand wäre nicht möglich ohne das Netz aus Kollektiven, die uns dabei unterstützen. Insbesondere sind das Kollektive, die jedes Jahr Bühnen, Bar und gemütliche Ecken zum Verweilen auf dem Gelände erschaffen und beleben. Darüber hinaus unterstützen uns diese Kollektive mit Veranstaltungs Know-How, Technik und anderen Materialien und nicht zuletzt mit Auftritten von Künstler*innen aus den Kollektiven. Allen voran sind hier insbesondere das trabanten.kollektiv und das Art:Al-Kollektiv zu nennen. Beide Kollektive setzten sich für die elektronische Subkultur in Stuttgart ein und machen selbst tolle Projekte! Daneben unterstützt uns auch das Stuttgarter Hip Hop-Kollektiv €$Y jedes Jahr tatkräftig, indem sie nicht nur lauschige Plätzchen aufbauen, sondern die Bühne mit ihrem Auftritt auch regelmäßig abreißen.
Wie auch im letzten Jahr, wird es ab Anfang März möglich sein, Tickets für das Festival 2025 über diese Website hier zu erwerben. Da auch in diesem Jahr die Preise wieder überall gestiegen sind, ist es auch für uns teurer geworden, das Festival auf die Beine zu stellen. Daher haben wir uns dafür entschieden, die eh sehr limitierte und meist schnell ausverkaufte Anzahl an Early Birds-Tickets dieses Jahr nicht mehr anzubieten und dafür im Gegenzug die regulären Ticketpreise nur leicht anzuheben:
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Ein Regular-Ticket kostet 100 €
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Ein Supporter-Ticket kostet 120 €. Damit hast du die Möglichkeit, etwas mehr für das Ticket zu zahlen, als unbedingt notwendig. Jeder Euro, den ihr hier spendet, fließt unmittelbar in unsere Festival-Kalkulation und unterstützt somit direkt dieses Projekt.
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Ein Parkplatz-Ticket kostet 35 € und ermöglicht es dir, dein Auto auf dem ausgewiesenen Parkplatz vor dem Festivalgelände zu parken.
Achtung: Parken ist nur mit einem entsprechenden Ticket möglich! Eine andere Parkmöglichkeit in Nähe des Festivalgeländes gibt es nicht, die nächste Parkmöglichkeit ist ca. 15 Autominuten entfernt. Die Auto-Tickets sind nicht dafür gedacht, dass in diesen Autos übernachtet wird, da sich die Parkplätze an der Straße außerhalb des Geländes befinden. Solltet ihr trotzdem im Auto übernachten, können wir keine Haftung übernehmen. -
Ein Camper-Ticket kostet 60 € und gewährt dir die Möglichkeit, in deinem Auto/Camper auf dem Festivalgelände in der extra dafür vorgesehenen Camper-Area zu übernachten.
Bitte beachte, dass die Camper-Tickets aufgrund des geringen Platzes auf dem Gelände stark limitiert sind.
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Unsere Tickets sind personalisiert. Das bedeutet, ein Ticket ist nur gültig am Einlass, wenn es auf die Person personalisiert ist, die mit dem Ticket sowie einem amtlichen Lichtbildausweis am Einlass steht.
Falls du dir das Ticket nicht leisten kannst, oder sonst irgendwelche Bedenken, Ängste oder Sorgen in Verbindung mit dem Festivalbesuch hast, wende dich gerne per Mail an info[at]am-waldrand.com. Wir möchten den Besuch für alle möglich machen, und sind motiviert, mit euch gemeinsam eine Lösung zu finden!
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Rückgabe von Tickets:
Eine Rückgabe des Tickets an uns ist bis einschließlich 01.08.2025 möglich. Danach können wir leider keine Tickets mehr erstatten, da wir eine gewisse Planungssicherheit benötigen. Für eine Rückerstattung einfach eine Mail mit Vor- und Nachname, der Ticketnummer und dem Betreff „Stornierung Ticket“ an info[at]am-waldrand.com schicken.
Weitergabe von Tickets:
Auch nach diesem Datum ist es weiterhin möglich, Tickets an andere Personen weiterzugeben. Hierfür ist es wichtig, dass wir eine Umpersonalisierung der Tickets vornehmen, so dass das Ticket für die neue Person gültig ist.
Wir nehmen Umpersonalisierungen bis spätestens zum 04.09.2025 vor, also bis zum Tag vor Festivalbeginn. Danach sind keine Ticketweitergaben mehr möglich. Bitte beachtet, dass wir für Tickets, die über andere Wege als über diese Website gekauft wurden, keine Haftung übernehmen können.
Um ein Ticket erfolgreich weiterzugeben, sind diese Schritte notwendig:
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Tauschperson finden: Vielleicht hast du schon ein*e Freund*in im Blick, die das Ticket gerne übernehmen möchte. Wenn nicht, kannst du z.B. über unsere Austauschbörse auf Telegram eine Person finden. Sobald die Austauschbörse existiert findest du den Link hier.
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Formular ausfüllen: Bitte fülle als verkaufende Person dieses Formular aus. Hier musst du sowohl deine Daten, wie auch die der kaufenden Person eintragen. Es werden ausschließlich Umpersonalisierungen vorgenommen, die über das Formular beantragt werden.
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Umpersonalisierung vornehmen lassen: Wir bearbeiten die Umpersonalisierung in Intervallen. Das bedeutet, dass es nach eurer Anfrage ggfs. etwas dauern kann, bis wir die Umpersonalisierung vornehmen, da wir warten, bis genügend andere Anfragen zusammenkommen.
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Neuaustellung des Tickets: Nachdem wir die Umpersonalisierung vorgenommen haben, erhält die kaufende Person ein neues Ticket. Das alte, vormals ausgestellte Ticket ist nun nicht mehr gültig.
Wir wissen, dass es insbesondere bei den Ticketweitergaben und der damit zusammenhängenden Umpersonalisierung letztes Jahr zu Problemen bei einigen Personen kam – das tut uns sehr leid! Wir haben intern darüber gesprochen, die Probleme aus dem letzten Jahr diskutiert und nach Alternativen gesucht. Auch nach diesem Prozess sehen wir leider keine Möglichkeit, das Festival ohne personalisierte Tickets sicher durchführen zu können. Um die Situation trotzdem zu verbessern und nicht die gleichen Fehler erneut zu machen, haben wir, u.a. mit dem Formular, einen neuen Prozess aufgesetzt, der diesen vorbeugen soll.
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Menschen, die in den angrenzenden Gemeinden leben, möchten wir gerne dazu einladen, sich den geschmückten Platz und das bunte Treiben auf dem Festival anzuschauen.
Anwohnende aus Lautenhof und Christophshof erhalten daher kostenlosen Eintritt zum Festival. Hierfür müsst ihr euren Personalausweis sowie dem Anwohnendenzettel von uns am Einlass vorzeigen.
Anwohnende aus dem erweiterten Einzugsgebiet Bad Wildbad (PLZ 75323) können sich bis zum 04.09.2025 bei uns anmelden unter info[at]am-waldrand.com und erhalten dann ein ermäßigtes Ticket für 20€. Bitte zeigt ebenfalls euren Personalausweis am Einlass.
Wir behalten uns vor, das Angebot bei hoher Auslastung des Geländes oder der Kapazitäten einzustellen.
Wir sind jedes Jahr auf der Suche nach helfenden Händen in verschiedenen Bereichen:
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Strom und Veranstaltungstechnik: Für die Bereiche Strom (Planung des Stromkonzepts, Verlegen des Stroms auf dem Platz, Betreuung während der Festivaldurchführung) und Veranstaltungstechnik (insb. Licht- und Tontechnik auf der Bühne) suchen wir noch nach kompetenten Personen, die uns in der Planung, Auf-/Abbauzeit und während der Festivaldurchführung unterstützen. Hier suchen wir sowohl nach Verantwortungspersonen, die sich die Leitung einzelner Bereiche (alleine oder im Team) vorstellen können wie auch nach Personen, die im Auf-/Abbau und während des Festivals das Technikteam unterstützen. Bei Interesse meldet euch gerne bei info[at]am-waldrand.com – wir freuen uns!
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Schichthelfende: Auch hier wurden wir bereits mit Anfragen überannt. Deshalb müssen wir nun leider auch dieses Angebot schließen.
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Schicht for fun: Ihr habt Lust, uns beim Festival auf freiwilliger Basis zu unterstützen? Ob an der Bar, im Infozelt, beim Essen oder beim Platz aufräumen, wir sind dankbar für jede helfende Hand. In diesem Formular könnt ihr ganz einfach angeben, wann und wo ihr gerne unterstützen möchtet. Wir kontaktieren euch dann bis spätestens Anfang August, um abzuklären, ob die geplante/n Schicht/en für euch okay sind. Danke, dass ihr das Festival unterstützt und durcheuren Einsatz möglich macht!
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Künstler*innen und Workshopleitende: Auf dem Festival gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich im Programm einzubringen, z.B. als DJ, als Artist*in oder Künstler*in im Rahmenprogramm, als Workshop-/Diskussionsleitende oder mit einem eigenen Stand. Schreibt bei Interesse gerne an booking[at]am-waldrand.com und stellt euch und euren Programmpunkt vor. Bitte beachtet, dass wir nur sehr begrenzte Plätze haben, insbesondere im musikalischen Bereich.
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Das Festival am Waldrand findet vom 05.-07.09.2025 statt. Wir öffnen unsere Tore am Freitag, den 05.09. um 13 Uhr. Das Programm endet am 07.09. um 22 Uhr. Ihr könnt aber gerne noch bis Montag, den 08.09. um 12 Uhr auf dem Platz bleiben. Dann schließt das Festival seine Tore.
Zutritt zum Festival- und Campinggelände ist nur mit einem gültigen, personalisierten Ticket, einem amtlichen Lichtbildausweis und nur für Personen ab 18 Jahren erlaubt.
Das Festival am Waldrand findet auf dem Zeltplatz Christophshof in Bad Wildbad im Schwarzwald statt.
Da wir nur begrenzte Parkmöglichkeiten haben und uns eine umweltbewusste Anreise wichtig ist, können wir euch nur ans Herz legen, mit den Öffentlichen anzureisen.
Mit den Öffentlichen:
Ist es aus allen Richtungen am einfachsten, wenn du zuerst nach Pforzheim Bahnhof fährst. Ab Pforzheim fährst du 30 Min mit der S6 bis Bad Wildbad, steigst dort dann in den Bus X78 in Richtung Freudenstadt und fährst nochmal ca. 10 Minuten bis zum Gelände. Aussteigen kannst du bei der Haltestelle Zeltplatz Bad Wildbad. Die Haltestelle befindet sich direkt am Eingang des Festivalgeländes.
Mit dem Auto:
Von Stuttgart (ca. 1 Stunde). Von Stuttgart kommend fährst du auf der A8 bis Pforzheim. Von dort geht es weiter auf der B 294 Richtung Bad Wildbad. Der Zeltplatz befindet sich dann kurz nach Bad Wildbad.
Bitte beachte, dass du dein Auto nur bei uns parken kannst, wenn du ein gültiges Parkticket hast. Es gibt um das Festivalgelände herum keine anderen Parkmöglichkeiten, die nächste Gelegenheit ist ca. 15 Autominuten entfernt. Die Auto-Tickets sind nicht dafür gedacht, dass in diesen Autos übernachtet wird, da sich die Parkplätze an der Straße außerhalb des Geländes befinden. Solltet ihr trotzdem im Auto übernachten, können wir keine Haftung übernehmen.
Ihr habt die Möglichkeit, eure Zelte und Camps auf unserem Fuchsbau-Campingplatz auf der Nachbarwiese aufzuschlagen. Nach dem Feedback aus dem letzten Jahr haben wir uns dazu entschlossen, das Camp direkt auf dem Platz zu schließen und dafür den Platz auf der Nachbarwiese zu vergrößern. Da wir das Gelände des Fuchsbaus der Großzügigkeit unseres Nachbarn zu verdanken haben, der die Wiese ansonsten als Futterwiese nutzt, achtet hier bitte besonders darauf, keinen Müll – und noch wichtiger: keine Zigaretten – in Wiese, Bach oder Gebüsch zu hinterlassen! Auf dem gesamten Gelände inklusive dem Fuchsbau ist offenes Feuer, abgesehen von handelsüblichen Campingkochern, verboten!
Das Gelände wird vor allem nachts sehr feucht und frisch. Nehmt euch also genug Klamotten und wasserdichte Schuhe mit.
Camper-Area:
Für die Bequemeren, die lieber mit ihrem Wohnmobil oder Campervan kommen möchten, haben wir eine stark begrenzte Anzahl an Campertickets. Die Camper-Area ist zentral direkt auf dem Gelände gelegen. Hier zu campen, ist nur mit einem Camperticket möglich! Ob noch Campertickets zu Verfügung sind, könnt ihr unter dem Reiter „Tickets“ sehen. Da die Camper-Area auf einer Wiese ist, müsst ihr eine Plane mitbringen und diese unter euer Fahrzeug legen.
Wir bieten eine Bar mit verschiedenen alkoholischen und nicht-alkoholischen Drinks, sowie mit einer kleinen aber feinen Auswahl an Essensangeboten an. Trotzdem könnt ihr eigene Getränke und Verpflegung auf das Festivalgelände mitbringen.
Bitte beachtet, dass ihr auf dem Gelände nur mit Bargeld bezahlen könnt!
Wie auf der Seite "Das Kollektiv" beschrieben, helft ihr nicht nur mit eurem Ticket, sondern auch mit eurem Konsum an der Bar mit, unser Festival zu finanzieren. Wenn ihr also mit der einen oder anderen Limonade mit uns am Tresen anstoßt, ist das ein long-term investment in unser Festival. :-)
Den detaillierten Timetable mit allen Artists und Programmpunkten erhältst du, wie in den letzten Jahren, bei Beginn des Festivals. Einiges werden wir aber auch im Vorfeld wieder über Instagram ankündigen, es lohnt sich also, dort ab und zu vorbeizuschauen.
Grundsätzlich ist es unser Ziel, vor allem jungen Künstler*innen aus der Region eine Bühne zu geben. Natürlich wird es aber auch wieder den ein oder anderen Schmankerl aus den Weiten der Republik geben. Musikalisch ist unser Fokus auf elektronischer Musik, wir sind insbesondere im Downtempo und angrenzenden Genres zu Hause. Trotzdem wird es wie jedes Jahr auch Sets aus anderen elektronischen Genres geben, sowie aus den Bereichen Hip-Hop und Singer/Songwriter. Daneben gibt es ein Rahmenprogramm aus Workshops, artistischen Vorführungen, Ständen und vielem mehr.
Mit dem Festival am Waldrand möchten wir einen weltoffenen Raum schaffen, eine zumindest temporäre Auszeit vom Alltag, in der wir neue Bekanntschaften, Verbindungen knüpfen, ein Safer Space, indem wir Alle gemeinsam sicher feiern und sein können. Dabei ist uns bewusst, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der patriarchale, rassistische, antisemitische, klassistische und ableistische Strukturen bestehen. Auf unserem Festival möchten wir einen Ort schaffen, an dem diese Strukturen nicht so viel Macht über uns haben, an dem wir ein Wochenende lang gemeinsam Kraft tanken können. Uns ist jedoch bewusst, dass wir in diese Strukturen sozialisiert wurden und nicht frei von ihnen sind. Mit einem Safer Space versuchen wir, Schritt für Schritt, immer mehr dieser Strukturen abzubauen, ohne zu übersehen, dass wir (noch) kein gänzlicher Safe Space sein können.
Awareness bedeutet für uns, aufmerksam und achtsam gegenüber den gesellschaftlichen Macht- und Diskriminierungsstrukturen zu sein und ihnen etwas entgegenzusetzen, wenn wir das können.
Awareness bedeutet für uns, sich für einen Safer Space für Alle einzusetzen, solidarisch miteinander zu sein und Betroffene intersektional zu unterstützen.
Awareness bedeutet für uns, individuelle Grenzen zu respektieren, auch wenn wir selbst unsere Grenzen anders setzen würden. Aware sein, erfordert, Betroffenen zuzuhören und ihre Bedürfnisse zu priorisieren, sich sich selbst zu reflektieren, Fehler einzugestehen und daraus zu lernen.
Wir möchten uns Allen daher folgende Regeln an die Hand geben, um ein awares und safes Festival zu werden:
Nur Ja heißt Ja und Nein heißt immer Nein, auch non-verbal – wir fragen nach Konsens und respektieren so die Grenzen unserer Mitmenschen, nicht nur beim Sex! Betroffene definieren selbst, wann und welche Formen von Gewalt oder Diskriminierung sie erlebt haben. Wir nehmen diese Definition ernst und reagieren immer nach den Bedürfnissen der betroffenen Person.
Wir tolerieren keine physische oder psychische Gewalt. Wenn wir Zeug*in davon werden, helfen wir der betroffenen Person oder holen Hilfe (das Awareness-Team ist an grünen Westen erkennbar).
Wir dulden kein sexistisches, rassistisches, antisemitisches, queerfeindliches, ableistisches oder anderweitig diskriminierendes Verhalten. Wir verhalten uns solidarisch, wenn wir etwas mitbekommen, indem wir im Sinne der betroffenen Person handeln und Hilfe leisten oder holen.
Geschlechtsidentitäten sind divers, fluide und nicht immer klar erkennbar. Nach den Pronomen einer Person zu fragen, hilft, diese nicht zu misgendern und damit zu verletzen.
Von Diskriminierung betroffenen Personen wird von der Gesellschaft oftmals der Raum verwehrt, um auf sich aufmerksam zu machen. Indem wir darauf achten, welche Personen und Perspektiven bisher überhört wurden und unser eigenes Verhalten reflektieren, können wir diese dabei unterstützen, sich die Stimme und den Raum zu nehmen, der ihnen zusteht.
Nicht jede Form der Diskriminierung ist immer sichtbar. Bedenke: Was für dich normal ist, ist es nicht unbedingt für Andere.
Festivals sind (auch) ein Ort der Ekstase – was meistens sehr schön ist, aber auch problematisch werden kann. Wir achten auf unsere Mitmenschen auch und gerade beim Feiern. Wenn wir Personen sehen, denen es nicht gut geht, fragen wir nach und holen im Zweifel Hilfe.
Wir Alle sind Teil der diskriminierenden gesellschaftlichen Strukturen, auch wir als Festivalorganisation. Wir möchten aber besser werden, lernen und verstehen. Daher: Wir wollen mit euch in einen Diskurs treten – kritisiert uns gern. Wir möchten so viele Barrieren wie möglich abbauen und euer Feedback hilft dabei!
Wie setzen wir unser Awareness-Konzept auf dem Festival um? Während des Festivals haben wir ein Awareness-Team, das rund um die Uhr erreichbar ist. Das Team läuft über den Platz und ist an seinen grünen Westen mit dem AWARA-Logo zu erkennen. Alternativ könnt ihr das Awareness-Team über die Bar, das Info-Zelt oder die Crew-Personen mit einem Awareness-Button erreichen. Diese helfen euch ebenfalls bei Problemen weiter oder vermitteln die richtige Ansprechperson. Falls ihr Unterstützung oder auch nur mal eine Pause vom ganzen Trubel braucht, könnt ihr ebenfalls immer zum Slow Down Space kommen. Hier findet ihr Ansprechpersonen, einen gemütlichen Ort zum Ausruhen, Ohropax, Traubenzucker, etc. Bei medizinischen Notfällen könnt ihr euch an die Sanitäter*innen am Festivaleingang wenden.
Unterstützung kann bedeuten, über Geschehenes zu sprechen, die eigenen Bedürfnisse zu äußern oder zu erzählen, wie es euch gerade geht. Ebenso können wir Personen, die euch gegenüber übergriffig waren, konfrontieren, wenn ihr das wollt. Wir haben immer ein offenes Ohr, auch für Ärger oder Kritik und versuchen euch zu helfen, so gut es geht!
Das Festival ist leider bisher noch nicht barrierefrei. Das liegt zum einen an den räumlichen Gegebenheiten vor Ort, denn der Zeltplatz Christophshof besteht aus Wald, Wiese und zum größten Teil nicht befestigten Wegen, so dass der Boden teilweise etwas holprig – und je nach Wetterlage auch schlammig – ist. Der Platz teilt sich auf zwei Ebenen auf: eine große Wiese als Hauptplatz und einen Bereich am Bach, der leider nur über Treppen, bzw. Wurzelwerk zu erreichen ist. Zum anderen fehlt es bisher an relevanter Infrastruktur, z.B. haben wir noch keine barrierefreie Toilette.
Kontaktiert uns gerne via info[at]am-waldrand.com, wenn ihr weitere Fragen hierzu habt oder Bedenken, ob ein Besuch für euch möglich ist! Wir bemühen uns, gemeinsame Lösungen zu finden.
Wie immer, wenn viele Menschen zusammentreffen, gibt es auch auf unserem Festival ein paar Regeln, um eine sichereres und achtsames Feiern für alle zu gewährleisten. Als Veranstaltende haben wir, der Am Waldrand e.V., das Hausrecht und behalten uns vor, Gäste bei Regelverstößen oder gefährdendem Verhalten des Geländes zu verweisen oder den Eintritt zu verwehren.
Hier die Platzregeln, kurz und knapp:
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Zugang zum Festivalgelände ist nur mit gültigem, personalisierten Ticket und nur für volljährige Personen möglich. Bitte habt einen amtlichen Lichtbildausweis hierfür dabei. Zugang zum Festivalgelände ist außerdem nur zwischen dem 5.09.2025 13 Uhr und dem 8.09.2025, 12 Uhr möglich.
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Der Zeltplatz Christophshof ist nicht nur der Schauplatz unseres Festivals, sondern auch ein Ort, der von Kinder- und Jugendgruppen genutzt wird. Lasst uns daher gemeinsam dafür sorgen, dass wir die Natur hier respektieren und den Zeltplatz so erhalten wie er ist.
Bitte respektiert die Natur auf dem Gelände und hinterlasst keinen Müll, Flaschen oder Zigaretten auf dem Platz. Keine Konfetti, da es sich nur schlecht aus der Natur entfernen lässt und meist Mikroplastik enthält. Kein offenes Feuer außerhalb der dafür vorgesehenen Plätze (siehe Lageplan). Alle Raucher*innen: Nutzt bitte die Taschenascher und die vorhandenen Aschenbecher.
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Das Festival am Waldrand soll ein Ort sein, an dem sich alle willkommen und wohlfühlen. Wir dulden kein sexistisches, rassistisches, antisemitisches, queerfeindliches, ableistisches oder anderweitig diskriminierendes Verhalten und keine physische oder psychische Gewalt.
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(Elektronische) Musik ist ein Kernbestandteil des Festivals, daher kann es öfter auch mal lauter werden. Wir achten selbstverständlich auf den Gehörschutz, können aber nicht ausschließen, dass Lautstärken über 95 dB(A) erreicht werden. Bitte achtet auf eure Ohren und bringt euch Gehörschutz mit. Einlass und Awareness haben auch einen Bestand an Ohropax vor Ort.
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Der Konsum und Verkauf von illegalen Drogen wird nicht geduldet. Dealer*innen werden sofort des Geländes verwiesen.
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Keine Haustiere – ein lautes Festival ist nicht der richtige Ort für Tiere.
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Keine Waffen, Pyrotechnik oder sonstige gefährliche Gegenstände.
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Bitte verzichte auf das Mitbringen von Musikanlagen. Auf dem Festival ist eigentlich immer Musik aus fetten Anlagen, so dass Tanzen und Feiern jederzeit möglich ist. Der Campingplatz soll dabei ein Ort sein, an dem du und deine Zeltnachbar*innen sich auch mal ausruhen können.
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Deine Teilnahme am Festival erfolgt grundsätzlich in eigener Verantwortung. Wir übernehmen keine Haftung für körperliche oder sachliche Schäden während der Veranstaltung und auch nicht im Rahmen der An- oder Abreise. Den Anweisungen des Festivalpersonals und der Sanitäter*innen ist Folge zu leisten! Besuchende haften für die verursachten Schäden.
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Falls es zu einem Unwetter kommt, achte auf die Durchsagen und Anweisungen des Personals. Das Festivalgelände ist bei schwerem Gewitter ggf. nicht sicher. Begebt euch bitte zu den Zeltplätzen und in eure Autos. Bitte lasst andere, die Schutz suchen, mit ins Auto. Macht den Warnblinker an, um anderen zu signalisieren, dass bei euch noch Platz ist. Versucht nicht mit euren Fahrzeugen das Gelände zu verlassen und haltet die Rettungswege frei. Der sicherste Ort bei Blitzschlag ist in einem Auto, der unsicherste mitten auf der Lichtung. Wenn‘s vorbei ist, geht die Musik auch wieder an und wir feiern weiter.
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Mit der Teilnahme am Festival erklärt ihr euch einverstanden, dass Fotos und Videoclips von euch im Rahmen des Festivals aufgenommen und vom Veranstalter und der Presse im Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Festival genutzt werden dürfen. Widerspruch könnt ihr per Mail an info[at]am-waldrand.com einlegen. Darüber hinaus sind Foto-, Video- und Tonaufnahmen außer für die private Nutzung nicht erlaubt. Bitte achtet auch bei privaten Aufnahmen auf die Privatsphäre eurer Mitmenschen, damit sich alle wohlfühlen können.
Damit das Festival auch in Zukunft stattfinden kann, stehen wir in der Pflicht, behördliche Auflagen und die allgemeine Verkehrssicherungspflicht umzusetzen. Für einen schnellen und reibungslosen Ablauf bitten wir euch, den Anweisungen des Festivalpersonals zu folgen. Wir hoffen, dass Maßnahmen so selten wie in der Vergangenheit nötig sein werden.
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